Braune Diamanten, von der Geschichte bis zum Verkauf

Braune, champagner- und cognacfarbene Diamanten

Braun ist bei farbigen Diamanten die am häufigsten auftretende Farbe. Ein Rückblick auf die Geschichte zeigt, dass helle und leuchtende Steine bevorzugt wurden. Aus diesem Grund waren braune Diamanten von der glamourösen Welt der seltenen Farbdiamanten erst einmal ausgeschlossen. Nur wenige Kenner schätzten die braunen Diamanten und ließen sie in Herrenringe einarbeiten. Heute sind sie aus der Welt der Schmuckwaren nicht mehr wegzudenken. Zudem stellen braune Farbdiamanten eine schöne und günstigere Alternative zu anderen farbigen Diamanten dar.

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Braune, champagner- und cognacfarbene Diamanten

Entstehung von braunen Diamanten

Je intensiver das Braun eines Farbdiamanten ist, desto seltener und wertvoller ist er. Für die Braunfärbung von Diamanten gibt es unterschiedliche Ursachen. Oftmals sind sogenannte „Grainings“ der Grund für die braune Farbgebung. Dabei handelt es sich um Unregelmäßigkeiten, die während des Wachstums eines Diamanten entstehen. Sie sind nur einige hundertstel Millimeter lang und mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Die Grainings können eine bräunliche Färbung in Form von schwachen Linien aufweisen, die wiederum den nahezu farblosen Diamanten in einem sehr schwachen Braun erscheinen lassen. Braunfärbungen können vereinzelt aber auch auf das Farbcenter zurückgeführt werden. Dabei werden isolierte Stickstoffatome im Kristallgitter eingebettet.

Obertöne bei braunen Diamanten

Braune Diamanten mit rotem Oberton sind sehr begehrt und daher wirkt sich ein solcher Oberton positiv auf den Wert eines braunen Diamanten aus – das heißt, dass ein solcher Diamant teurer ist. Andere Obertöne als rot haben bei Diamanten mit der Primär-Farbe Braun einen preismindernden Effekt. Für all diejenigen, die ein echtes Schnäppchen suchen, und dabei mehr auf die individuelle Farbigkeit als auf die Seltenheit Wert legen, sind solche Diamanten eine wahre Alternative.

Fundorte von braunen Diamanten

Braune Diamanten werden in den verschiedensten Regionen der Welt gefunden. Besonders intensive, schokoladenbraune Diamanten stammen vor allem aus der Argyle-Mine in Australien. In den 80er Jahren war der Ertrag an braunen Diamanten in dieser Mine sehr hoch, so dass australische Händler eine Kampagne starteten, um die bis dahin unbeliebten Diamanten zu vermarkten. So führten sie etwa die Bezeichnungen „Champagner“ für hellere oder „Cognac“ für dunklere Diamanten ein. Die Marketingaktion wurde von Erfolg gekrönt und heute zieren die braunen Farbdiamanten unterschiedlichste Schmuckstücke.

Weitere Farben für Diamanten

Diamanten gibt es in vielen weiteren Farben als Braun, einige weitere Farben sind die folgenden:

Berühmte braune Diamanten

Great Chrystanthemum
Great Chrystanthemum Quelle: famousdiamonds.tripod.com

Dieser Diamant (198,28 Karat) wurde in Südafrika entdeckt. Er zeichnet sich durch seine Tropfen-form mit 189 Facetten sowie seinen intensiven Farben aus. Der goldbraune Diamant mit seinen tief orangenen Obertönen entfaltete seine wahre Schönheit erst nach dem Schleifen. In einer Kette mit weiteren 410 Diamanten, bildete er schließlich den Hauptstein und erhielt 1965 den Diamond International Award. Später wurde er an einen Unbekannten verkauft.

Golden Jubilee
Der Purple Star Quelle: famousdiamonds.tripod.com

1985 wurde dieser Diamant ebenfalls in Südafrika entdeckt. Nachdem er als „Namenloser Brauner“ (755,50 Karat) mehr als ein Jahr von Gabi Tolkowsky geschliffen wurde, funkelte der nun 545,67 Karat schwere Diamant mit 148 symmetrischen Facetten. 1995 kaufte eine Firma aus Thailand den Stein und lies ihn von Johannes Paul II. segnen. Anschließend wurde er dem thailändischen König zum goldenen Jubiläum geschenkt – daher der Name „Golden Jubilee“.

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