Blaue Diamanten

Blaue Farbdiamanten

Blaue Diamanten, insbesondere mit satten Blautönen, sind sehr selten und wertvoll. Die Farbe Blau steht für Weisheit und Prestige. Sie wird häufig mit dem Adjektiv „königlich“ verbunden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten berühmten blauen Diamanten schon einmal in royalem Besitz waren.

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Grüne Farbdiamanten

Entstehung von blauen Diamanten und deren Intensität

Die blaue Farbe bei Diamanten ist durch das Halbmetall Bor bedingt. Grün-blaue Diamanten enthalten häufig zusätzlich zu den Bor Atomen auch Nitrogen Moleküle. Umso mehr Bor im Kristallgitter eines Diamanten enthalten ist, desto dunkler ist das Blau. Blaue Diamanten erreichen selten die Farbtiefe eines blauen Saphirs, denn sie weisen meist einen Grau-Stich auf. Braune Diamanten wurden in der Vergangenheit häufig so behandelt, dass sie anschließend eine blaue Färbung aufwiesen. Solche Veränderungen eines Diamanten werden im Zertifikat ausgewiesen. Diese Diamanten sind jedoch nicht annähernd so wertvoll wie natürliche blaue Diamanten und werden bei Yorxs nicht angeboten.

Obertöne bei blauen Diamanten

Reine blaue Diamanten (ohne Oberton) sind äußerst selten. Die meisten blauen weisen einen grauen Oberton auf. Häufig haben blaue Diamanten aber auch grüne Obertöne. Am wertvollsten sind blaue Fancies ohne Oberton bzw. mit einem Oberton, der die natürliche blaue Farbe des Diamanten unterstreicht.

Fundorte von blauen Diamanten

Viele der natürlichen blauen Diamanten kamen in der Vergangenheit aus Indien. Momentan ist jedoch Südafrika, insbesondere die Pretoria-Mine, der größte Produzent von blauen Diamanten. Aber auch die Argyle-Mine in Australien ist bekannt für ihre prächtigen blauen Farben.

Berühmte blaue Diamanten

The Blue Hope
The Blue Hope Quelle: famousdiamonds.tripod.com

Der „Blue Hope“ (45,52 Karat) wurde im 17. Jh. in der Kollur-Mine in Indien entdeckt und wog als Rohdiamant 112 Karat. Jean Baptiste brachte den Diamanten aus Indien nach Frankreich und verkaufte ihn an König Ludwig den XIV. Während der französischen Revolution verschwand der Diamant jedoch und tauchte erst 1830 in England wieder auf. Der Bankier Henry Phillip Hope erwarb den Diamanten. Daher stammt auch sein Name. Seit 1958 befindet sich der Diamant beim Smithsonian Institut in Washington. Der Stein ist insbesondere bekannt als Unglücksbringer.

Der blaue Wittelsbacher
Der blaue Wittelsbacher Quelle: famousdiamonds.tripod.com

Der dunkel blaue Diamant stammt vermutlich aus der indischen Kullur-Mine. Im 17. Jh. gelangte er als Mitgift der Tochter des spanischen Königs Philipp IV. nach Wien und anschließend in den Besitz der Wittelsbacher. 1951 wurde er versteigert und seine Spur verlor sich. Bekannt wurde erst später, dass er im Besitz von Heidi Horten war, die ihn über Christie's 2008 verkaufte. Laurence Graff erwarb den 35,5 Karäter für 24,3 Mio. Dollar. Der Diamant wurde umgeschliffen, wiegt seitdem 31,06 Karat und ist bekannt als Wittelsbach-Graff Diamant.

The Blue Heart
The Blue Heart Quelle: famousdiamonds.tripod.com

Das „Blue Heart“ bringt gerade einmal 30,82 Karat auf die Waage und hat eine seltene, tiefblaue Farbe. Zu Beginn des 19. Jh. wurde der Diamant mit einem Herzschliff versehen. Kurze Zeit später erwarb Cartier das blaue Herz und verkaufte es an eine Frau aus Argentinien. 1959 kaufte Harry Winston den Diamanten, ließ ihn in einem Ring fassen und verkaufte ihn ein paar Jahre später wieder. Marjorie Merriweather Post, eine Kunstsammlerin erwarb den gefassten Diamanten und gab das „Blue Heart“ an das Smithsonian Institute in Washington D.C., wo es sich noch heute befindet.

The Tereschenko Diamond
The Tereschenko Diamond Quelle: famousdiamonds.tripod.com

Dieser 42,92 karätige, in Tropfenform geschliffene Diamant gehört zu den größten fancy blue Diamanten dieser Welt. Der Ring befand sich ursprünglich im Besitz der Tereschenko Familie, welche Zuckerbarone im vorkommunistischen Russland waren. Im Jahr 1916, kurz vor der Russischen Revolution wurde der Diamant versteckt außer Landes gebracht. Erst 1984 tauchte der Diamant bei einer Christie’s Auktion in Genf wieder auf. Robert Mouawad erwarb den Diamanten für einen Rekordpreis. Seitdem wird der Diamant auch Mouawad Diamant genannt.

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